Der perfekte Sommertag an der Elbe
Die ersten Sonnenstrahlen scheinen durch die Vorhänge meiner gemütlichen Beherbergung. Der erste Blick wandert durchs Fenster über das einzigartige Panorama Glückstadts. Die Vögel begrüßen mit ihrem Gezwitscher den neuen Tag und der Geruch von frisch gebackenen Brötchen von einem der zahlreichen Bäcker steigt mir in die Nase. Und ich weiß: Heute wird ein schöner Sommertag an der Elbe! Mit Sonnencreme auf der Haut und mit einem Rucksack für Proviant bepackt geht es zwei verschiedene Törns entlang, um beide Facetten der wunderschönen Region kennenzulernen.
Der Gemüsetörn startet entlang des Elb-Deiches Richtung Fähranleger. Die Künste der Fährarbeiter, wie sie Auto um Auto, Zentimeter um Zentimeter, auf die Fähre manövrieren, bestaune ich dabei neugierig aus der Ferne. Anschließend geht es ins Landesinnere, zu den endlosen Gemüsefeldern, die hinter der urigen Häuserreihe zu erahnen sind und Vorfreude auf den Rest der Tour machen.
Das Störsperrwerk ist das nächste Highlight. Auf der einen Seite kann ich den Ausblick auf die, von der Sonne glitzernde, Elbe genießen. Zufällig fährt auch gerade einer der großen „Pötte“ vorbei, dessen Brummen ich am eigenen Körper spüren kann und mir wird die Wucht und Masse dieser Frachtschiffe bewusst. Auf der anderen Seite die friedliche, von grünen Weiden umgebende Stör, die sich durch das Inland schlängelt. Nachdem ich das malerische Borsfleth passiert habe, folge ich eine ganze Weile dem Stör-Deich.
Sobald die Häuserreihe auf der rechten Seite endet, werde ich übermannt von der endlosen Weite der Gemüsefelder und Weiden. Während ich mit Traktoren um die Wette fahre, passiere ich die kleinste Stadt in Holstein, Krempe, auf dem Weg wieder in Richtung Glückstadt und bin dabei immer umgeben von Gemüsefeldern und einer endlosen Weite.
Am Hafen von Glückstadt angekommen, beginne ich meine zweite Tour. Links vom Hafen radelnd kann ich das Zusammenspiel des Hafens mit den liebevoll, gepflegten Schiffen und der historischen, von Rosen überragten, Häuserzeile bewundern. Wieder am Deich entlang geht es diesmal in die entgegengesetzte Richtung. Das Wasser lässt sich durch das Gebüsch immer mehr erahnen und je weiter ich fahre, umso mehr kann ich das glitzernde Nass erspähen.
Die Schafe begleiten mich mit einem blökenden Konzert, während ich merke, dass das Vitamin D der Sonne und die Leichtigkeit der ebenen Strecke bei mir Glücksgefühle auslösen. Angespornt von dem Hochgefühl radle ich vorbei an dem einladenden Strand von Bielenberg bis ich in Kollmar der Versuchung nicht widerstehen kann, mir meine Füße am Strand mit kühlen Elbwasser zu erfrischen. Ich lege mich an den Strand und genieße das Flussgeplätscher, die frische Brise und den Geruch von Sommer.
Die Straße führt mich auch diesmal wieder in das Landesinnere, vorbei an von Kopfweiden gesäumten Straßen, imposanten und liebevoll hergerichteten Höfen und kleinen am Wegesrand gelegenen Häuschen, in denen ich frische Äpfel, Eier und hausgemachte Marmeladen und Delikatessen in Selbstbedienung erwerben kann.
Nachdem mein Gepäckträger mit ortstypischen Spezialitäten und Andenken gefüllt ist, gelange ich zurück nach Bielenberg und genieße noch einmal den Blick auf die Elbe. Auf dem Rückweg ist der Kran vom Glückstädter Hafen mein Anker in der Ferne, dem ich mich immer weiter nähere, bis ich schließlich wieder direkt davorstehe.
Verschwitzt von den geradelten Kilometern, schmutzig von der am Boden liegenden Schaf-Schiete und kaputt von der strahlenden Sonne, aber mit leuchtenden und glücklichen Augen begebe ich mich in Richtung meiner Beherbergung. Nach der erfrischenden Dusche suche ich eins der zahlreichen und einzigartigen Restaurants auf und beobachte bei einem kühlen Getränk, wie die letzten Sonnenstrahlen des sorglosen Tages erlöschen.
Glückstadt wird von der charakteristischen Atmosphäre der Nacht eingehüllt. Während ich die Lichter der Straßenlaternen beobachte, die im Wasser des Fleths und des Hafens widerspiegeln und ich die laue Luft der Sommernacht spüre, denke ich: Ja, heute war ein schöner Sommertag an der Elbe!
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Autorin: Vanessa